on 21. März 2014 by Starlights
Die Eier – je nach Wunschfarbe sind weiße oder braune Eier die Basis; die Eier von freilaufenden Hühnern haben zumeist eine besser geeignete dicke Schale – werden vor dem Färben fertig gekocht (oder ausgeblasen) und zudem mit Essigwasser gereinigt, damit die Farbe besser angenommen wird. Teilweise kann man auch dem Sud etwas Essig zusetzen …
Herstellung Farbsud
für je einen Liter Wasser benötigt man:
# 500 g Frischpflanzen bzw. Gemüse möglichst gut zerkleinern, raspeln, alles ca. 40 Minuten kochen, rote Beete und Spinat etwa kann man aber sofort verarbeiten
# bis zu 100 g Blätter, Beeren oder Blüten, die man einige Stunden einweichen lässt und dann eine Stunde lang kocht
# bis zu 100 g Wurzeln, Rinden, Hölzer, die man 2 Tage einweichen lässt und dann zwei Stunden kocht
# 2-4 Teelöffel Farbpulver, das man 30 Minuten einweichen lässt und 30 Minuten lang kocht
# bis 50 g Tee oder Kaffee, 30 Minuten kochen lassen
( einige der Naturfärbestoffe gibt es ggf. in der Apotheke )
Farbe ROT
Rote Beete, Rotkohlblätter, roter Malventee, Birkenbaumrinde, schwarze Johannisbeeren, Apfelbaumrinde, Sandelholz, Krappwurzel, Rotholzspäne
Farbe BLAU
Holunderbeeren(saft), Heidelbeeren(saft), blaues Malvenkraut, blauer Küpenfarbstoff, Blauholzspäne
Farbe GELB
Matetee, Apfelbaumblätter, Safran, Fliederblüte, Kamillenblüte, Ahornblätter, Gelbholz, Gelbwurz(Kurkumawurzel), Saflor
FARBE GELBGRÜN
welke Birkenblätter, Brennesselblätter, Holunderblätter, Johanniskraut, Schachtelhalmkraut, Matetee
Farbe ORANGE
Karotten, Ringelblumenblüten
Farbe BRAUN
Kaffee, Tee, Zwiebelschale, Haselnussstrauchblätter, Eichenrinde
Farbe GRÜN
Spinat, Petersilie, Efeublätter, Ysopkraut, Weinrautenkraut
Den Sud nach dem Kochen filtern.
Ein Zusatz von Alaun (Kaliumaluminiumsulfat) oder Kaliumcarbonat (Pottasche) verstärkt die Farbwirkung. Ein zugefügter Eisennagel lässt die Farben dunkler werden – gerade bei Gelb und Grün. Essig ( 5 % ) im Sud hellt die Farbe etwas auf.
ZUBEREITUNG
Die Eier werden mit Essigwasser gut gereinigt und hart gekocht. Dazu die Eier ( Luftloch einstechen! ) in kaltes Wasser legen und alles voll zum Kochen bringen. Danach die Wärmezufuhr abschalten und die Eier noch eine Viertelstunde mit dem Wasser auf der Kochplatte abkühlen lassen. Die Eier stoßen so nicht aneinander und die Schale platzt so nicht auf. Das normale Eierkochen funktioniert aber auch. Die Eier dann abschrecken und ca. eine halbe Stunde in den kalten Farbsud legen. Zwischenzeitlich die Eier mit dem Löffel entnehmen und die Farbintensität prüfen. Zum Trocknen auf ein Küchentuch legen. Die Eier mit etwas Speiseöl abreiben, damit die Farben besser leuchten.
Man kann die Eier auch mit Zwiebelschalen oder Efeublättern umwickeln und alles fixieren ( Gummibänder, Nylonstrumpf), um sie dann in den Farbsud zu legen. Ich koche die rohen Eier auch öfter im Farbsud hart …. Mit Zitronensaft oder heißem Wachs zuvor bemalte Stellen nehmen die Farbe nicht an. Die Farbe kann auch abgekratzt werden, um so Muster zu erzeugen. Man kann die Farbe auch aufsprenkeln oder das Ei durch etwas Farbe rollen.
Wer nicht mit Naturfarben arbeiten will, kann auch auf Färbetabletten zurückgreifen. Zum Einsatz kommen dabei synthetische Lebensmittelfarben.
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